Aufbau des Werkes
Baubeginn 1956
Grundwasser nach Basel-Stadt geliefert werden konnte. Im Jahr 1956 wurden so aus fünf Grundwasserbrunnen insgesamt 940'000 m3 Trinkwasser gefördert. Dabei stand das Werk während 117 Tagen in Betrieb. Rheinwasser wurde keines infiltriert.
Architektur-Wettbewerb
Für die architektonische Bearbeitung der von der Arbeitsgemeinschaft vorprojektierten Anlagen im Steinhölzli waren vier Architekten aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft zu einem Wettbewerb eingeladen worden. Dabei wurde bestimmt, dass die Anlagen ihrer speziellen Art und ihres besonderen Zwecks wegen so zu gestalten seien, dass sie sich von den künftigen im Gebiet zu erwartenden Industriebauten abheben. Max Schneider, dipl. Architekt ETH, Basel/Oberwil, gewann den ersten Preis und wurde mit der Projektausarbeitung betraut.
Erste Erfahrungen
Die Trinkwasserförderung ohne gleichzeitige Rheinwasserinfiltration hatte zur Folge, dass sich zeitweise Qualitätsmängel bemerkbar machten. Der Bauvorgang wurde deshalb von Anfang an darauf ausgerichtet, die Infiltration in der Hard möglichst bald, wenn auch vorerst nur mit unbehandeltem Rheinwasser, in Betrieb nehmen zu können. Dank diesem Vorgehen konnten früh echte Ergebnisse über die Infiltrationswirkung gesammelt werden, die für den Weiterausbau sehr wertvoll waren. Ende November 1957 wurde ein erster Versuch gestartet, Rheinwasser in die Hard zu leiten. Vom Mai 1958 an konnte dann die Infiltration mit reduzierten Mengen dauernd betrieben werden. Dass dieser provisorische Betrieb seine Tücken hatte, zeigte sich, als sich eines Tages beim Abstellen der Rheinwasserpumpen in der Verbindungsleitung ein Vakuum bildete. Die provisorische Leitung wurde unter donnerndem Knall auf einigen Metern Länge zusammengedrückt und musste mit einem verstärkten Stahlrohr wieder instand gestellt werden.