Erste und zweite Ausbaustufe
Sukzessiver Ausbau der Anlagen
1958 war für das Werk das erste volle Betriebsjahr, wobei mit einer Infiltration von 5,1 Mio. m3 rund 6,5 Mio. m3 Trinkwasser gefördert werden konnten. Sukzessive Ausbauten der Trinkwasserbrunnen und der Versickerungsanlagen machten es möglich, dass die maximal pro Tag abgegebene Trinkwassermenge 1959 50'000 m3 erreichte und bis 1963 auf 100'000 m3 pro Tag stieg. Sobald die Rheinwasserinfiltration regelmässig betrieben werden konnte, war auch die Wasserqualität durchwegs mängelfrei. Damit galt die erste Ausbaustufe des Werks als abgeschlossen, und am 14. Juni 1963 fand die offizielle Einweihung statt. Bereits im Oktober 1960 waren die Büros und Werkstätten im Steinhölzli in Pratteln bezogen worden.
Zweite Ausbaustufe
Der laufend steigende Wasserbedarf in der Region gab Anlass, die Arbeiten für eine zweite Ausbaustufe in Angriff zu nehmen. Es wurden weitere Brunnen gebaut, eine automatische Brunnensteuerung kam in Betrieb und in der Aufbereitungsanlage wurde die Vorreinigung mit einem Absetzbecken ergänzt. Vor allem dieses Bauwerk, aber auch die beiden Filtergebäude, erforderten von den ausführenden Unternehmern ausgesprochene Präzisionsarbeit, weil sichergestellt werden musste, dass das Wasser die Anlagen ohne weitere Pumpenergie durchströmt.
Rekordjahr
Das Jahr 1971 forderte von der Hardwasser AG die bisher höchste Jahresabgabe von 23 Mio. m3. Von der genannten Menge wurden 1,9 Mio. m3 an das Wasserwerk Reinach und Umgebung und 1,2 Mio. m3 an Birsfelden abgegeben. Der Rest ging an die Stadt Basel.
Grösste Tagesleistung
Mit dem Bau einer letzten Brunnenserie und eines weiteren Absetzbeckens in der Aufbereitungsanlage Steinhölzli wurde die zweite Ausbaustufe bis im Jahr 1977 abgeschlossen. Dieser Ausbau ermöglichte, die bisher grösste Tagesleistung von 133'460 m3 Trinkwasser am 29. Juni 1976 zu erbringen. Dies bei einer Infiltration von 163'300 m3 gefilterten Rheinwassers.