Vorarbeiten
Wassermangel in Basel
Es begann im Sommer 1947. Die Stadt Basel litt unter Wassermangel. Der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Ende des zweiten Weltkrieges liess den Wasserbedarf ansteigen, während die ausserordentlich trockene Witterung Grundwasserstände in den Langen Erlen und Quellschüttungen im Laufental dezimierte.
Evaluation Möglichkeiten
In der Folge prüfte das damalige Gas- und Wasserwerk Basel verschiedene Möglichkeiten, wie das fehlende Trinkwasser in Zukunft beschafft werden könnte. Es wurde die direkte Aufbereitung von Rheinwasser, die Herleitung von Seewasser – beispielsweise aus dem Vierwaldstättersee – und die Anzapfung von weit entfernten Grundwassergebieten geprüft.
Untersuchungen Muttenzer Hard
Vom Oktober 1950 an unternahm das Gas- und Wasserwerk Basel systematische Untersuchungen der Grundwasserverhältnisse in der Muttenzer Hard. Dabei konnte es sich auf Voruntersuchungen des Kantons Basel-Landschaft und der Gemeinde Muttenz in diesem Gebiet stützen. Es wurden unter anderem drei Versuchsbrunnen abgeteuft, womit im Sommer 1951 Pumpversuche durchgeführt werden konnten. Zwei dieser Brunnen sind heute noch in Betrieb.
Generelles Projekt
Eine «Arbeitsgemeinschaft für die Projektierung der Trinkwassergewinnung Hard» wurde durch die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft gegründet. Sie erarbeitete ein generelles Projekt für die künstliche Grundwasseranreicherung mit aufzubereitendem Rheinwasser, das im März 1954 abgeliefert werden konnte. Darin sind die Grundzüge für die Anlagen der Hardwasser AG, wie sie heute ausgeführt sind, festgelegt.